Zusatzmassnahmen

PICSI-intrazytoplasmatische Spermieninjektion mit getesteten, reifen Spermien

Durch den Hyaluronan-Bindungstest werden Spermien zuerst selektiert, bevor sie zur Befruchtung verwendet werden.

Im Vergleich zur ICSI  Methode, ist die PICSI Methode eine sehr naturnahe und effektive Methode, da nur Spermien mit Membran-Bindungseigenschaften, d.h nur reife Spermien für die Befruchtung verwendet werden.

Hyaluronan ist eine Substanz, die die Eizelle umgibt und am Prozess der Bindung und Eizelle beteiligt ist.

Somit kann man die PCSI-Methode als eine biologisch natürliche Methode  der Befruchtung bezeichnen, da auch im natürlichen Zyklus nur ein reifes Spermium die Eizelle befruchten kann.

Vorwiegend wendet man diese Methode bei zuvor fehlgeschlagenen Implantationen, bzw. niedriger Befruchtungsrate nach ICSI an, oder auch bei auffälliger Embryonalentwicklung bzw. wiederholten Fehlgeburten.

Eizellaktivierung (Calcium Ionophor Behandlung)

Bei der ICSI (intrazytoplasmatische Spermieninjektion) wird unter dem Mikroskop in jede befruchtungsfähige Eizelle ein Spermium injiziert. Auf diese Weise kann im Normalfall ungefähr 70% der Eizellen eine Befruchtung erzielt werden. Etwa 20-30% der Eizellen lassen sich trotz des direkten Einbringens eines Spermiums nicht befruchten.

Es gibt Paare, bei denen die Befruchtungsraten nach ICSI weit unter dem erwarteten Ergebnis liegen.

Die Ursache hierfür kann ein fehlender Aktivierungsfaktor sein, der sich in den Spermienköpfen befindet und mit dem Spermium in die Eizelle transportiert wird. Fehlt dieser Faktor, wird der Befruchtungsvorgang in der Eizelle nicht eingeleitet. Wir haben die Möglichkeit, im Labor, die Eizellen künstlich zu aktivieren. Hierfür werden sie nach der Injektion der Spermien für einige Minuten in einer speziellen Nährlösung kultiviert, die eine Substanz (ein sog. Calcium-Ionphor) enthält, welche die molekularen Vorgänge zur Befruchtung künstlich aktiviert. Durch diese Eizellaktivierung können normale Befruchtungsraten erzielt werden, wenn den Spermien der Aktivierungsfaktor fehlt.

Assisted Hatching

Der Embryo ist in der frühen Teilungsphase von einer Hülle umgeben, die man Zona pellucida nennt.

Diese Hülle schützt den Embryo auf seinem Weg durch den Eileiter. Vor der Einnistung in der Gebärmutterschleimhaut muss der Embryo aus dieser Hülle schlüpfen. Assited hatching ist somit die Eröffnung der Schutzhülle, damit der Embryo leichter schlüpfen kann, sollte die Hülle verdickt sein.

Häufig kann es zu Einnistungschwierigkeiten kommen, weil der Embryo  nicht von alleine aus seiner Hülle schlüpfen kann.

Bevor man das Assisted Hatching anwendet, wird die Zona pellucida ausgemessen und die Embryologin bestimmt, ob diese Art der Unterstützung  tatsächlich notwendig ist.

Blastozystenkultur

Nach der Eizellbefruchtung mit dem Spermium beginnt die Eizelle sich zu teilen, zu diesem Zeitpunkt sprechen wir von einem Embryo. Nach 48 Stunden ist der Embryo im 2-4 Zellstadium. In der Natur passieren die Teilungsschritte im Eileiter und ca am 5 Tag kommt der Embryo im Blastozystenstadium in der Gebärmutter an, wo er schlüpft und sich einnistet. Mehr als die Hälfte der der befruchteten Eizellen schafft es nicht dieses Blastozystenstadium zu erreichen.

Bei der im Brutschrank stattfindenden Blastozystenkultur findet der Embryo die optimale Nährstoffgabe in seinem Kulturmedium vor, sowie die optimale Temperatur.

Also kann er dann am 5 Tag transferiert werden.

Embryo-Glue

Embryo-Glue ist ein spezielles Medium für den Embryonentransfer, welches dem Embryonen das Anhaften an die Gebärmutterschleimhaut erleichtern soll. Dieses eigens für den Embryonentransfer entwickelte Medium, ist ähnlich der von der Gebärmutter abgegebenen Flüssigkeit und enthält den wichtigen Stoff Hyaluronan. Das Medium legt sich schützend um den Embryo und unterstützt durch seine haftenden Eigenschaften zwischen dem Embryo und der Gebärmutterschleimhaut.

ZyMot

Für die Insemination oder auch für die IVF/ICSI Behandlung ist es wichtig , dass bei der Ejakulataufbereitung nur die besten Spermien isoliert werden können.

Mit dem ZyMot Chip ist dies eine sehr schonende Art und Weise. Durch die mikrofluidischen Kanäle oder Poren kommen nur die Spermien mit sehr guter Beweglichkeit.

Diese Spermienselektion kommt den natürlichen Verhältnissen sehr nahe.

Wir freuen uns auf Sie!

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