PRP Uterus/Ovar

Es gibt zwei unterschiedliche Anwendungsbereiche für eine Behandlung mit plättchenreichem Plasma:

PRP- Injektion intraovariell:

Die ovarielle Injektion des plättchenreichen Plasmas soll, dass Wachstum der Zellen, sowie die Stammzellen im jeweiligen Gewebe anregen, in welches das PRP verabreicht wird. Die Eierstöcke sollen mit Hilfe dieser Methode wieder vermehrt Eizellen produzieren können.

Diese Methode wird nicht nur bei reproduktionsmedizinischen Zwecken verwendet, sondern auch bei Operationen, kosmetischen Eingriffen und bei Wundheilungsstörungen nach medizinischen Eingriffen.

Nach der Desinfektion der Vagina erfolgt die transvaginale Injektion. Hierfür wird eine Ultraschallvaginalsonde mit Führungsschiene in die Scheide eingeführt. Die Punktionsnadel kann so sicher und leicht vorgeschoben werden. Unter der optischen Kontrolle über den Monitor des Ultraschallgerätes erfolgt nun die transvaginale Injektion subkortikal des rechten und linken Ovars. Nach der Injektion erfolgt eine weitere Ultraschallkontrolle zum Ausschluss einer intraabdominalen Blutung, sowie die Kontrolle mittels Spekulums zum Ausschluss einer vaginalen Blutung.

Nach dem Eingriff verbleiben Sie 2 Stunden in der Praxis zur Überwachung.

PRP-Spülung (intrauterin):

Eine gut vorbereitete Gebärmutterschleimhaut ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Empfängnis und Einnistung. Leider gibt es nur wenig Methoden, die der Gebärmutterschleimhaut beim Wachsen helfen können. Eine sehr effektive Methode dafür aber ist die Spülung der Gebärmutter mit aufbereitetem Eigenblut. Somit wird die Gebärmutterschleimhaut mit wichtigen Nährstoffen und Wachstumsfaktoren versorgt und Immunfaktoren die eine Einnistung gefährden können werden ausgespült. Diese Methode hilft auch bei versteckten, oft unbemerkten chron. Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut. Diese Entzündungen können unter anderem durch Fehlgeburten, Ausschabungen, Eileiterentzündungen oder auch durch langjährige Anwendung der Spirale vorkommen. Für diese Behandlung benötigt man nur wenige Milliliter Blut der Patientin, welches im Labor aufbereitet wird und anschließend mit einem dünnen, weichen Katheter in die Gebärmutter eingebracht wird. Dieser Eingriff ist absolut schmerzfrei.

Wann wendet man die Methode an?

Die PRP-Methode kann zwischen Anfang der Periode bis zum 10. Zyklustag erfolgen. Bei Frauen, die keine Periode haben, gibt eine aktuelle Hormonwertlage Aufschluss über den günstigsten Zeitpunkt der Behandlung.

Die Injektion des plättchenreichen Plasmas erfolgt unter kurzer Narkose und wird intravaginal in die Eierstöcke gespritzt. Hierfür sollten mindestens 8 Tage vor der PRP-Behandlung mögliche Blutverdünnungsmittel (Antikoagulantien) abgesetzt werden.

Vor der Punktion sollten Sie 6 Stunden weder gegessen, getrunken noch geraucht haben. Der Eingriff dauert in der Regel zwischen 10 und 20 Minuten. Nach der Punktion verbleiben Sie 2 Stunden zur Überwachung in der Praxis.

Bei der Injektion kommt es zu 0,1% der Fälle zu Verletzungen an anderen Organen, wie z.B. Blutgefäßen, Darm, Blase oder Gebärmutter.

Im darauffolgenden Zyklus beginnt dann die Stimulation der Eierstöcke für die geplante Behandlung.

Die PRP-Spülung findet im Rahmen der Behandlung des aktuellen Zyklus beim ersten Ultraschalltermin zwischen dem 6 und 10. Zyklustag statt. Eine Wiederholung im selben Zyklus ist nicht notwendig, eventuell jedoch in einem darauffolgenden Zyklus.

Für die Vorbereitung des PRP erfolgt zuerst eine Blutentnahme mit anschließender Aufbereitung des plättchenreichen Plasmas in unserem Labor.

Um positive Veränderungen der Hormonwerte überwachen zu können finden regelmäßige Untersuchungen nach der PRP-Spülung statt, um ggf. auch eine Verbesserung des AMH-Wertes und ein Sinken von LH und FSH dokumentieren zu können.

Nebenwirkung von PRP:

Hinsichtlich der PRP-Anwendung in der Reproduktionsmedizin sind weder langfristig noch kurzfristig negative Auswirkungen beobachtet worden.

Die Forschung zu dieser Therapie ist jedoch noch ausbaufähig, da diese noch relativ „neu“ ist. Erfolge nach PRP konnten jedoch bereits beobachtet und verfolgt werden.

Eine Alternativmethode oder Kontraindikationen sind zurzeit nicht bekannt.

Wir freuen uns auf Sie!

Vereinbaren Sie gerne ein Erstgespräch mit uns.