Ursachen

Wenn Sie über einen längeren Zeitraum nicht schwanger werden, kann das biologische Ursachen haben. Aber auch andere Faktoren wie beispielsweise eine ungesunde Lebensweise können die Fruchtbarkeit beeinflussen.

Die Ursachen für eine eingeschränkte Fruchtbarkeit der Frau können sein:

Hormonelle Veränderungen, Verschluss oder Funktionsverlust der Eileiter, Veränderungen der Gebärmutter, eine vorzeitige Erschöpfung der Eileiter, Erkrankungen wie Endometriose oder das PCO Syndrom.

In fast der Hälfte der Paare mit unerfülltem Kinderwunsch liegen kleinere oder größeren Störungen der männlichen Fruchtbarkeit vor.  Ist die Samen Qualität eingeschränkt spricht man von männlicher Infertilität.

Jedoch in 10-15 Prozent aller Fälle können Mediziner oder Psychologen keinen Grund für die Kinderlosigkeit feststellen. Hierbei spricht man von idiopathischer Sterilität. Meistens üben hier emotionale Belastungen wie Stress und/oder ein ungesunder Lebensstil indirekt Einfluss auf die Psyche aus.

Weitere Risikofaktoren sind:

  • Rauchen
  • übermäßiger Alkoholkonsum
  • starkes Übergewicht
  • Drogenmissbrauch
  • Leistungssport
  • Erschöpfung, Stress, Bewegungsmangel

Endometriose

Endometriose ist eine leider sehr häufig auftretende, gutartige, jedoch häufig sehr schmerzhafte chronische Erkrankung, bei der gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle auftritt.

Die Entstehung der Endometriose ist nach wie vor unklar, jedoch gehen wir aktuell davon aus, dass es sich um eine angeborene Störung des Immunsystems handelt.

Die Endometriose ist eine hormonabhängige Erkrankung, die am häufigsten zwischen dem 20 und 35 Lebensjahr auftritt.

Leider kann man mittels Ultraschall nur große Endometriosezysten darstellen, die aber häufig kleinherdigen  Endometrioseknötchen verteilen sich in der gesamten Bauchhöhle und sind nur mittels Bauchspiegelung darstellbar. Oftmals wird die Endometriose erst spät entdeckt, da durch die Gabe von hormonellen Verhütungsmitteln die Beschwerden geringer werden.

Polycystisches Ovarsyndrom(PCO)

PCO ist die am meisten verbreitete hormonelle Störung bei Frauen zwischen 14 und 44 Jahren, die vorallem zu einer verringerten Anzahl von Eisprüngen und dadurch eingeschränkter Fruchtbarkeit der Frau führt.   Das PCO Syndrom ist somit eine der Hauptursachen für eine eingeschränkte weibliche Fruchtbarkeit.

PCO ist das  Ergebnis einer nicht ausgewogenen, körpereigenen Hormonproduktion, bei dem im Körper der Frau zu Hohe Mengen an Testosteron (männl.Hormon) entsteht. Ist der Hormonspiegel jedoch nicht ausgeglichen  und werden überschüssige männliche Hormone gebildet, kommt es unter anderem zu unregelmäßigen Eisprüngen.

PCO äußert sich durch verschieden Symptome:

  • weniger Menstruationen oder das vollständige Ausbleiben der Regelblutung
  • weniger Eisprünge oder das Komplette Ausbleiben des Eisprungs
  • Gewichtszunahme
  • unerwünschter Haarwuchs
  • unreine, grobporige Haut, Pickel, Akne
  • Stimmungsschwankungen

Mittels einer Blutentnahme zur Bestimmung der Hormonwerte, sowie eines vaginalen Ultraschalls, zur Bestimmung des Follikelpools lässt sich ein PCO Syndrom recht gut diagnostizieren.

Oligo-Astheno-Teratozoospermie-Syndrom (OAT)

Das OAT Syndrom beschreibt das Auftreten einer verminderten Spermienqualität und Anzahl beim Mann. Bei ungefähr 50 Prozent der Kinderwunschpaare ist diese eingeschränkte Samenqualität der Grund für die Kinderlosigkeit.

Eine Spermiogramm Analyse ergibt Aufschluss über:

  • die Spermiendichte (Anzahl der Spermien pro Milliliter)
  • die Spermienbeweglichkeit (Motilität)
  • die Spermienoptik (Morphologie)


Da ein Spermiogramm nur eine Momentaufnahme ist, sollte das Spermiogramm mit etwas Abstand wiederholt werden, um das Ergebnis zu bestätigen.

Eine gesunde Lebensweise und ausgewogene Ernährung kann die Spermienqualität verbessern.

Dazu gehören:

  • ausreichend Bewegung
  • gemäßigter Alkoholkonsum
  • gesunde Ernährung
  • möglichst wenig Stress
  • die Vermeidung von zu heißen Bädern, Sauna oder Sitzheizung


Da bei der Ejakulation die Spermien über die Samenleiter und die Harnröhre nach außen und so beim Geschlechtsverkehr über die Scheide in die Gebärmutterhöhle und von dort in die Eileiter gelangen, sollte eine ausreichende Konzentration an beweglichen und gesunden Spermien gegeben sein.

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