TESE

Manchmal können im Samenerguss (Ejakulat) keine oder kaum gesunde Spermien nachgewiesen werden. Dann besteht die Möglichkeit, bei einer kleinen OP befruchtungsfähige Spermien aus dem Hodengewebe zu entnehmen. Die so gewonnen Samenzellen können dann per Injektion in die Eizelle übertragen werden, mittels dem ICSI Verfahren.

Können also im Ejakulat keine oder kaum gesunde Spermien gefunden werden, spricht man von einer Azoospermie oder einer Oligozoospermie, bzw von einer Kryptozoospermie.

Diese kann verursacht werden durch:
  • verschlossene, durchtrennte oder fehlende Samenleiter
  • genetische Defekte
  • Umweltgifte
  • Infekte
  • einen zu spät behandelten Hodenhochstand als Kind
  • Krampfadern der Hodenvenen


Jedoch kann es möglich sein, dass sich noch vereinzelt Spermien in den Hoden(Testikeln) befinden. Diese kann man über eine TESE, oder Hodenbiopsie genannt  gewinnen.

Die TESE findet unter Vollnarkose statt und dauert ca.10 Minuten. Dabei entnimmt der Arzt oder die Ärztin mit einer dünnen Biopsienadel an mehreren Stellen eines oder beider Hoden kleine Gewebeproben. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt.

Die durch TESE gewonnen Spermien werden sofort im Labor aufbereitet und untersucht. Lassen sich Spermien finden, werden sie zunächst in aller Regel in flüssigem Stickstoff tiefgefroren, kryokonserviert. Zu einem späteren Zeitpunkt, kann man sie dann mittels einer ICSI  verwenden

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